Über 93 % Zustimmung bei der Nominierung – "Danke für das Vertrauen!"

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Der SPD-Kreisvorsitzende Jürgen Weber begrüßt in der Räucherei in Gaarden die Genossinen und Genossen vom Kieler Ostufer anläßlich der gut besuchten Wahlkreisnominierung für die Landtagswahl am 07. Mai 2017.

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Nach meiner Bewerbungsrede stimmten über 93 % für meine Nomnierung für den Landtagswahlkreis 15, Kiel-Ost . Ich freue mich sehr über dieses tolle Ergebnis und bedanke mich für das große Vertrauen!

Meine Bewerbungsrede:

„Es gilt das gesprochene Wort“
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Gäste,

„Wir wollen mehr Demokratie wagen. – Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet undmehr Mitverantwortung fordert.“ Das, was Willy Brandt in seiner Regierungserklärung 1969 sagte, hat sich in mein politisches Gedächtnis eingebrannt.
So ist z.B. unser Schulgesetz geformt worden mit Lehrkräfteverbänden und -gewerkschaften, mit Eltern-, Schülerinnen- und Schülervertretenden wurde die höchstmögliche Einigung erzielt. So machen wir auch kulturpolitische, landwirtschaftliche, soziale, finanzpolitische oder innenpolitische Gesetze und nutzen das Wissen der Menschen. So gestalten wir mehr betriebliche Mitbestimmung und eine niedrigere Stimmenmindestzahl für Volksinitiativen oder Volksentscheide und geben schon jungen Menschen ab 16 zur Landtagswahl eine Stimme.
Auch in meiner Wahlkreisarbeit nah bei den Menschen geht es um die Mitwirkung der Menschen, egal, ob beim Gaardener Grünkohlessen, bei den bisher 15 Ostuferrunden oder bei den vielen Gesprächen, Veranstaltungen und Initiativen auf dem Kieler Ostufer.
Immer im Kontakt mit Euch, egal, ob in unseren Ortsvereinen, bei der Feuerwehr in Moorsee und Meimersdorf oder in der Howaldschen Gießerei in Neumühlen-Dietrichsdorf bzw. im Werftparktheater z.B. auf den Spuren der Kieler Revolution von 14/18.

Meine Arbeit / Anliegen der Menschen

Mein Arbeitsfeld sind genau die Anliegen der Menschen.
Im Petitionsausschuss erlebe ich das ständig, wenn ich Menschen helfe, ihre Ohnmacht gegenüber Verwaltungsentscheidungen zu überwinden oder sie schlicht klarer zu verstehen.
In der Gesundheitspolitik, wenn ich an Lösungen für bessere Versorgung mitwirke,
sowie bei unserer Ostuferrunde in der Schmerzklinik in Neumühlen-Dietrichsdorf, die Klinik, die wir danach in den Krankenhausbe-darfsplan aufgenommen haben, damit jede und jeder mit jeder Krankenkasse sich dort behandeln lassen und die Kompetenz nutzen kann,
in der Religionspolitik, wenn ich für Toleranz, Offenheit, Respekt und die Freiheit des Glaubens in Würde für alle Menschen eintrete,
sowie bei dem Hass, der sich gegen Gemze in Dietrichsdorf gerichtet hat.

„Wir sind solidarisch mit ihr und allen anderen, die einen anderen Glauben haben, älter sind, eine andere sexuelle Orientierung haben oder eine Behinderung.

Liebe Genossinnen und Genossen, wir sind solidarisch mit den „Anderen“ und haben „Respekt“ vor allen Menschen.

Es geht auch als 1. Vizepräsident um die Anliegen der Menschen, wenn ich mich für Fairness, Beteiligung, Freiheit und demokratische Stärke auch im Parlament und für das Land einsetze.

Meine Biographie / 2. Bildungsweg

Noch etwas hat sich in meinem Kopf fest eingebrannt:
Das, was man den zweiten Bildungsweg nennt, das ist klassische sozialdemokratische Bildungspolitik und über diesen Weg wurde ich als mittelmäßiger Volksschüler und Sohn armer Eltern ein studierter 1. Vizepräsident des Landtages.
Alles, was ich bin, wurde ich in Ellerbek und Wellingdorf als Lehrling beim Arsenal, in Gaarden bei HDW auf Montage und in Neumühlen Dietrichsdorf bei Hell durch meine Facharbeiterprüfung.
Und inzwischen ist auch die Fachhochschule, an der ich später, damals noch in Hassee, studiert habe, ebenfalls, dank Heide Simonis, auf dem Ostufer.
Fast mein ganzes berufliches Leben habe ich mich um das Wohlergehen von Menschen gekümmert. Mich berühren die Sorgen von Sebastian und anderen, die am Verhalten ihrer Eltern und am Alkoholverkehrstod der besten Freunde verzweifeln oder in der Schule bzw. im Netz gnadenlos gemobbt werden.
Als Referent und später als Geschäftsführer der Landesstelle für Suchtfragen, die sich in Schleswig-Holstein um die Verlierer der Gesellschaft kümmert, um Drogenabhängige und Suchtkranke, um mit ihnen einen neuen Weg zurück zur eigenen Würde zu finden.
Ich kenne erfolgreiche Wege, heraus aus dem Keller des Lebens, die richtigen Schritte, um wieder den inneren Frieden zu finden.
Es gilt, das optimale Potential zu finden, für Menschen oder für das Gemeinwesen.

Unser Potential auf dem Ostufer

Liebe Genossinnen und Genossen,
auch hier auf dem Ostufer, unser größtes Potential sind wir selbst – wir sind die Zukunft:
– mit unseren Häfen, unserer Technik, unserer Kompetenz
– mit unseren Hochschulstandorten, der Technischen Fakultät der Universität in Gaarden mit ihrer Nanotechnologie, deren Oberflächenerkenntnisse die Medizintechnik weltweit ganz nach vorne gebracht hat, oder
– das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Wellingdorf, die die Versorgung der Zukunft weltweit sichern hilft, und
– der Fachhochschule in Neumühlen-Dietrichsdorf, die wir mit Heide erkämpft haben und immer weiter ausbauen!
Hochschulen also, die exzellent, die Weltspitze sind. Jetzt arbeiten wir mit zunehmendem Erfolg daran, dass die Studierenden auch in Gaarden, Ellerbek, Wellingdorf und Neumühlen-Dietrichsdorf bleiben, dort wohnen, sich wohl fühlen. Schritt für Schritt wandelt sich das Ostufer in eine vielversprechende Adresse der Zukunft.
Es ist mit Unterstützung von Stadt und Land aber noch einiges zu tun bis wir einen Wissenschaftspark auf dem Ostufer errichten, ein Technologiezentrum und zur Unterstützung für eine innovative Zukunft dazu auch das entsprechende mittelständische Gewerbe, das viele Arbeitsplätze schafft.
CO2 – Dreckschleudern, die fast ohne Arbeitsplätze auskommen, liebe Genossinnen und Genossen, wird es nicht mehr geben.
Es wird wieder cool sein auf dem Ostufer zu leben und die jungen Menschen, auch Flüchtlinge, mit Stolz erfüllen, bei uns einen Platz für die Zukunft gefunden zu haben, als Facharbeiter, als Laborleiterin, IT-Techniker oder Wissenschaftlerin.
Genossinnen und Genossen dafür möchte ich als Euer Ostufer-Abgeordneter weiter einsetzen.

Meine Politik, meine Schwerpunkte

– Erfahrungen, Kontakte und Zielstrebigkeit kennt ihr von mir und ihr wisst, mich findet ihr nicht nur im Landeshaus, sondern auch im Ortsbeirat, in den Ortsvereinen, in vielen Ostuferrunden.

– Vor Hochschulpolitik kommt Bildungspolitik. Für den Aufstieg braucht es eine Basis.

– Um die Schulgebäude in Kiel wird sich die Ratsversammlung kümmern mit unserer Mehrheit und unserem tatkräftigen Oberbürgermeister und meiner Unterstützung.

– Aber es darf und wird nicht länger geschehen, dass junge hochmotivierte, examinierte Lehrerinnen mit Zeit- und Lückenverträgen hingehalten werden bis die besten von ihnen den Mut verlieren, um ausgezeichnete Lehrer in Niedersachsen zu werden mit sofortiger dauerhafter Einstellung.

– Das haben weder die Schülerinnen und Schüler, noch die jungen Lehrkräfte verdient, liebe Genossinnen und Genossen.
Und – das haben wir geändert.

– Anders, als von schwarz/gelb geplant, sind 2.000 Lehrkräfte mehr im System. Deshalb haben wir für mehr als 700 Lehrerinnen und Lehrer zusätzliche Stellen geschaffen und über 300 zusätzliche Schul-Assistenten und Assistentinnen ermöglicht. Und das, obwohl die Schülerzahlen sinken. Bildung geht vor.

– Auch die Schulsozialarbeit und der schulpsychologische Dienst wurden und werden weiter verbessert und verstärkt.

– Gaarden, Wellingdorf, Dietrichsdorf und Mettenhof sind aber auch am stärksten von Kinderarmut und Altersarmut betroffen.

Das werden wir weiter ändern.

– Die Lösung liegt in Bildung, sozialem Wohnungsbau und in wirtschaftlichen Perspektiven.

– Und es gibt die Fortschritte, zum Beispiel bei der inzwischen nicht mehr 9- sondern nun 16-jährigen Jessica in Gaarden-Ost, von der ich Euch 2009 erzählt habe.  Dank der Förderung durch die Schulen und die Unterstützung ihrer Eltern marschiert sie auf das Abi im RBZ zu.

– Auch Jessicas Onkel Kalli hat wieder eine sozialversicherungspflichtige Arbeit gefunden. Dank Mindestlohn schuftet er nicht mehr für kaum 5 Euro die Stunde. Es lohnt sich wieder morgens aufzustehen.

– Wir Sozialdemokraten lassen niemanden im Stich, liebe Genossinnen und Genossen, im Gegenteil.

– Mit niedrigschwellige Hilfen, Perspektiven und Chancen, mit einer sinnvollen Tagesstruktur und ggf. auch einem dritten Arbeitsmarkt, gelingt dies zunehmend und die Arbeitslosigkeit sinkt im Land und in Kiel weiter wie lange nicht mehr.

– Solidarität ist keine Einbahnstraße, und ich werde nicht nachlassen auch weiter Forderungen zu stellen, z.B. für dauerhafte Sicherheit auf dem Ostufer.

– Genau das ist Sozialdemokratie, denn wir haben mit unseren Koalitionspartnern die Zahl der Polizisten nicht, wie schwarz-gelb vorschlug, um 50 gesenkt, sondern um über 360 Stellen erhöht und durch neue Konzepte die flexible Präsens erhöht.

– Auf dem Ostufer glücklich alt zu werden ist wieder eine Perspektive, mit AWO-Service, Stadtteil Café und guter Versorgung – das ist unsere Aufgabe, das ist typisch sozialdemokratisch.

Wahlkampf / Wahlbeteiligung

– Hier bei uns auf dem Ostufer lebt und atmet die Sozialdemokratie

– Das wollen wir wieder stärker spüren. 18 % Wahlbeteiligung in einem Wahlbezirk in Gaarden bei den Kommunalwahlen sind deutlich zu wenig.

– Über 49 % der Erststimmen für die SPD war 2012 bei der Landtagswahl ein gutes Ergebnis auf dem Ostufer, denn damit waren wir noch vor der CDU in Dithmarschen Landessieger.

– Es gab Zeiten, da hatten wir in Neumühlen-Dietrichsdorf über 70% der Stimmen für die SPD – das muss wieder unsere Richtung auf dem Ostufer sein, liebe Genossinnen und Genossen, also knacken wir zunächst erstmal wieder die 50% – Marke.
Wi möt wedder mit de Lüüd schnacken, dat se ok to de Wahlurn geit, und we möt das ok in türkisch wiesen, domit de Ollern dat ok mitkregn und se dat ehrn Kinnern mit en dütschen Pass beipult.
„Git Seç Çocuklar” (Geht wählen Kinder)
Eine gute Gelegenheit mich auch noch mal bei der Türkischen Gemeinde zu bedanken, dessen Vorsitzender Dr. Cebel Kücükkaraca heute hier ist, für das großartige Engagement bei der beruflichen und sprachlichen Integration von Migrantinnen und Migranten. Ein Einsatz der sich immer wieder lohnt.
– Ik as son Kieler Jung, sech dato: Dat geit allns und
– we mokt dat ok.
– Dafür benötige ich heute erstmal Eure Stimme
– DANKE liebe Genossinnen und Genossen!

 

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